von Helge Faller
Erschienen im September 2017
88 Seiten / 8€
zahlreiche Abbildungen
ISBN 978-3-947340-01-9
Auch wenn es schon vor 1917 Versuche gab, Frauenfußball zu praktizieren so ist doch Féminas Trainingsspiel vom 30. September 1917 die Geburtsstunde des Frauenfußballs in Frankreich. Im folgenden Frühjahr zog bereits En Avant! nach und schon 1919 wurde die erste Meisterschaft zwischen den beiden Clubs ausgespielt.
Großbritannien war schon seit dem 19. Jahrhundert mit dem Frauenfußball vertraut, allerdings waren die Französinnen die ersten, welche ihn tatsächlich organisiert in einem Verband betrieben. Von 1917 bis 1937 stellten sie das Nonplusultra in ihrem Sportzweig dar und verschwanden dann fast völlig von der Bildfläche.
Diese beiden Standbeine waren in beiden hier behandelten Jahren ein Markenzeichen des "football féminin". Erst in der zweiten Saison traten erstmals zwei Clubs gegeneinander an. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Clubs sollte auch später das Spiel an ungewöhnlichen oder weit entfernten Orten gehören. Was Wunder, dass es auch in der Urzeit die ersten "Reisen" in die Vororte von Paris gab und vor bedeutenden Herrenspielen gespielt wurde.