von Helge Faller
erschienen im Mai 2019, 164 Seiten, zahlreiche sw-Abbildungen.
16€
ISBN978-3-947340-08-8
Die feministische französische Wochenzeitung La Francaise stiftete eine Pokal, um den alljährlich die französischen Frauenmannschaften spielen sollten.
Der erste Wettbewerb fand nach Beendigung der Meisterschaft statt, wobei sich fast alle Vereine beteiligten. Am Ende siegte das neue Spitzenteam des französischen Frauenfußballs Les Sportives bei extrem schlechten Witterungsbedingungen deutlich mit 5:0 über die Überraschungsmannschaft von Ruche Sportie Féminine.
Nachdem der Meister des Vorjahres En Avant! einige seiner besten Kräfte verloren hatte, erhoffte sich der Pionierclub Fémina seine zweite Meisterschaft. Nach gutem Saisonstart (Gewinn des Coupe d'Encouragement) zeigte sich, dass die anderen Vereine aufgeholt hatten. Auch Fémina hatte nicht mehr den überragenden Kader wie noch vor zwei Jahren. So unterlagen sie nicht nur im entscheidenden Spiel um die Pariser Meisterschaft den Sportives, sondern sie unterlagen gegen das gleiche Team im Halbfinale des französischen Pokals. Es war die zweite verlorene Saison für Fémina.
Auch in dieser Saison gab es zwei Verbände, die beide eigene Meisterschaften austrugen. Allerdings fanden die Titelkämpfe des Verbandes FFFGS in einem sehr bescheidenen Rahmen statt (drei Teilnehmer) und überraschen konnte Academia seinen Titel verteidigen. Sowohl die FSFSF als auch die 3FGS schickten Auswahlteams nach England, letzterer Verband allerdings inoffiziell. Das große Thema des Frühjahrs war die geplante Vereinigung beider Verbände, wobei der Übertritt En Avants! zur FFFGS während der laufenden Saison für sehr viel Aufsehen sorgte.